Astrid Schwesinger-Winkel

Kräuterpädagogik

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Kräuterpädagogik

Wie kommt man auf Kräuterpädagogik?

Schon als Jugendliche und junge Frau habe ich in schwierigen Situationen, bei quälenden inneren Fragen oder in Trauer die Stille und die Freiheit der Natur aufgesucht, um Kraft zu tanken, Antworten zuzulassen und Ruhe zu finden.

Bei meinen Spaziergängen habe ich mich oft gefragt, warum sich Pflanzen dort ansiedeln, wo sie es eben tun, warum sich manche Pflanzen zusammen gesellen und andere Gesellschaften meiden, welche Kräuter meiner Gesundheit dienen, welche mir eher schaden.

Viele Heilkräuter habe ich natürlich während meiner Heilpraktikerausbildung kennen gelernt. Ich wusste, wie man Tinkturen herstellt oder Tees zubereitet aber wie verarbeite ich Pflanzen in der Küche? Welche Pflanzenteile darf ich überhaupt einfach so essen?
Die großen Zusammenhänge der natürlichen Umgebung fehlten mir.
Der naturwissenschaftlich interessierte Anteil von mir war immer auf der Suche nach Erklärungen und Antworten.

Erst durch meine fantastische Dozentin, die Biologin Michaela Marx in der Gundermannschule gewann ich viele Einsichten, befriedigende Antworten, unglaubliche Aha-Erlebnisse, tiefen Respekt vor der Natur mit ihren Wechselwirkungen, in der der Mensch nur ein kleines Rädchen ist und dennoch große Verantwortung trägt.

Aufgaben und Tätigkeit als Kräuterpädagogin:

Als Kräuterpädagogin möchte ich die Faszination und den Respekt für die Natur vermitteln, wecken, teilen.


Ich sehe mich als Bindeglied zwischen traditionellem Wissen und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Ich finde es superspannend, dass immer mehr wissenschaftliche Untersuchungen Wirkungen erklären können, die durch Überlieferung und Erfahrung längst bekannt waren, im Laufe der modernen Arzneimittelherstellung jedoch abgewertet und verdrängt worden sind.


Übrigens versteht man hier Kräuter im weitesten Sinne: wir betrachten natürlich auch Pflanzen, die nicht krautig wachsen, z.B. einjährige Pflanzen, Sträucher, Bäume.

Ablauf eines Kräuterspaziergangs:

Während unserer Kräuterspaziergänge werden wir Pflanzen mit allen Sinnen begreifen. Wir lernen, welche Pflanzen für Nahrung, Wohlbefinden und Gesundheit dienlich sind und welche Pflanzen uns eher schaden und vor allem, wie wir die Unterschiede erkennen.

Mir ist sehr wichtig, achtsam mit den Ressourcen umzugehen, die Artenvielfalt und Lebensräume zu erhalten und zu schützen. Seltene und geschützte Pflanzen graben wir nicht einfach aus, um sie im Garten anzusiedeln. Dort finden sie oft nicht optimale Lebensbedingungen und gehen oft ein.
Wir vernichten nicht einfach Pflanzen, nur weil sie uns stören. Für andere Lebewesen sind sie vielleicht Nahrungsgrundlage. (Soll nicht heißen, dass ich alles wuchern lasse im Garten, aber man muss ja nicht alles gleich ausrotten!).

In praktischen Abenden werden wir Wildkräuter und -früchte in Menüs einbinden, konservieren lernen und Naturkosmetik selbst herstellen.