Massagen
Bindegewebs-, Faszien-Massage
Lange Zeit galten Faszien nur als Hülle von Organen und Muskeln, die einfach nur alles zusammenhalten soll. Das stimmt zwar immer noch aber Faszien haben so viel mehr Funktionen und Aufgaben. Und diese werden in aktuellen Forschungen immer weiter entdeckt:
Eine davon ist die Weiterleitung von Nervenimpulsen: Faszien enthalten eine Fülle von freien Nervenendigungen, die zu einem beachtlichen Teil zum Vegetativen Nervensystem gehören.
Dabei reagieren einige auf mechanische Druck- oder Dehnungsreize, andere sind empfindlich gegenüber chemischen Veränderungen wie einem niedrigen pH-Wert oder binden Botenstoffe, die bei einer Entzündung freigesetzt werden. Wieder andere Nervenfasern besitzen temperaturempfindliche TRPV1-Rezeptoren und sind beteiligt an der Schmerzwahrnehmung.
„Die gleiche Reizung verursacht in der Faszie einen stärkeren Schmerz als im Muskel«, sagt Andreas Schilder, der Leiter des Forschungslabors für Orthopädie und Unfallchirurgie der Universitätsmedizin in Mannheim.
Ein Team der Universität Heidelberg unter der Leitung von Siegfried Mense fand heraus, dass die Dichte an Schmerzfasern in der großen Rückenfaszie zunimmt, wenn der darunter liegende Muskel chronisch entzündet ist.
Carla Stecco, orthopädische Chirurgin und Anatomin an der Universität von Padua in Italien, erforscht seit 25 Jahren intensiv das Netzwerk der Fascien: »Faszien sind ein sehr dynamisches Gewebe, das auf hormonelle, chemische und mechanische Einflüsse reagieren kann. Alles zusammen bestimmt, ob sie elastisch oder steif sind.«
Faszienforscher Robert Schleip der TU München fand in Kooperation mit dem Depressionsforscher Johannes Michalak der Uni Witten/Herdecke heraus, wie sich Stress auf die Elastizität bzw. Steifigkeit der Faszien auswirkt: über eine Kettenreaktion von Botenstoffen und Bindegewebszellen verändert sich die Spannung der Faszien, sie werden steifer, unbeweglicher, die Durchblutung wird schlechter, der Lymphabfluss behindert, der pH-Wert im Gewebe sinkt…ein Teufelskreis.
Andererseits kann man durch Bewegung, Faszienmassage, Entspannungstechniken und vor allem Dehnungsübungen einen positiven Effekt erzielen was die Schmerzentwicklung, -empfindung und die Gewebsstimmung betrifft. Vielversprechende Studien an Menschen, die aktuell laufen, sollen die Ergebnisse von Studien mit Schweinen bestätigen: Dehnübungen verringern die Konzentration von bestimmten Entzündungsbotenstoffen und damit die Entzündungsreaktionen im Gewebe.
Auf welchen Stand der Forschung man auch immer stehen mag – ich habe in meiner langjährigen Tätigkeit festgestellt, dass sich durch eine achtsame und umfangreiche Faszienarbeit nicht nur Gelenke viel besser mobilisieren lassen, dass Organe sich entkrampfen, Schmerzen nachlassen sondern dass sich auch die Stimmung verbessert und aufhellt.
Durch „Hausaufgaben“, die viele Dehnübungen beinhalten, kann jeder selbst zum Erfolg beitragen.
Selbst wenn alles nur auf einer Placebowirkung beruhen sollte, habe ich mit „ein bisschen Manueller Therapie“ (ja klar, ohne Hände geht’s nicht!) viel Entspannung, Beweglichkeit, Schmerzreduktion und Wohlbefinden erreicht. Ohne unerwünschter Nebenwirkung. Mehr will ich gar nicht.
Honig- Entgiftungsmassage
Honig ist eine einzigartige Kombination aus verschiedenen Zuckerarten, Enzymen, Eiweißverbindungen, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.
Mehr als 100 verschiedene Wirk- und Nährstoffe sind in ihm enthalten, die zum Teil die obersten Hautschichten durchdringen, Säuren binden und ausleiten und die Haut gleichzeitig nähren.
Bei der Honig-Massage wird durch eine spezielle Grifftechnik mit Honig der Lymphfluss angeregt, das Bindegewebe kräftig aktiviert und entschlackt. Sie stimuliert und entspannt zugleich, vitalisiert Körper und Geist und hinterlässt eine seidenweiche, gut genährte Haut.
Diese spezielle Massage biete ich gerne im Rahmen einer Frühjahrs- oder Herbstkur an zur unterstützenden Ausleitung über die Haut.